Die Kindheit

26.02.1944 wird Franz Chmel in St.Pölten (Österreich) geboren.

Mit 6 Jahren spielt Franz bereits Mundharmonika mit seinen großen Brüdern. Der Junge hatte die Harmonika in die Hand genommen und ohne weitere Erklärung des Instruments die ersten Schlager gespielt.

Mit 8 Jahren Eintritt in die Musikschule (Akkordeon und Gitarre)

Mit 12 Jahren Gründung des Mundharmonikatrios “Piccolo” mit seinen Brüdern.

Die Lehrjahre

trio Piccolo 1958 WM in Pallanza

1958 Pallanza

1959 Innsbruck

1959 Innsbruck

1962 Staßbourg

1962 Straßbourg

1957

Österreichische Meisterschaften

1. Platz Trio

1957

WM in Luxembourg

4. Platz Trio

1958

WM in Pallanza/Italien

1. Platz Trio

1959

Niederösterreichische Meisterschaften

1. Platz Solist
1. Platz.Trio
1. Platz Quartett

1960

WM Barcelona/Spanien

3.Platz Solist

1961

Österreichische Meisterschaften

1. Platz Solist

1961

Europ. Festspiele Stuttgart

1.Platz Trio
1. Platz Quartett

1962

Internat. Tonbandwettbewerb

1.Platz Solist
2. Platz Trio
4. Platz Quartett

1963

WM Straßbourg

1.Platz Solist
2. Platz Quartett

1971

Internat. Tonbandwettbewerb

1.Platz Solist

1988

WM Helmond/Holland

1.Platz Trio
2. Platz Solist

Franz Chmel 1964

1964

Das musikalische Loch

Im Jahr 1965 beschließt Franz Chmel unvermittelt mit dem Musikmachen aufzuhören.

1966 wird seine erste Ehe nach kurzer Dauer geschieden.

Er übt seinen erlernten Beruf als Maschinenschlosser aus und entwickelt sich im Lauf der Jahre bei der ÖBB bis zum Leiter der Werkbuchhaltung.

Er lernt seine zweite Ehefrau Brigitta kennen, welche ihm nicht nur zur Lebensgefährtin wird, sondern die entscheidenden Impule liefert, das Mundharmonikaspielen wieder aufzunehmen.

Obwohl er ein ausgefülltes Leben führt, bezeichnet er diese Zeitspanne als die musikalisch dunkelste seines Lebens.

Das neue Ufer

1987 nimmt Franz Chmel den musikalischen Faden wieder auf.

Zusammen mit seinen Brüdern Helmut und Egon und auf Drängen seine Ehefrau Brigitta beschließt er, ein Comeback zu wagen

1988 wird das Trio in Holland auf Anhieb Weltmeister,

Franz Chmel als Solist erreicht den 2ten Platz.

1989 begegnet Franz Chmel dem Engländer James Moody

Moody war führender Musiker in England, Orchesterleiter des Rundfunkorchesters, hervorragender Komponist (Toledo, Suite from other days, uvm...) und jahrelanger Pianobegleiter von Tommy Reilly.

Von Moody stammt der gern zitierte Satz, Franz Chmel spiele wie von einem anderen Stern.

In der Folge entwickelt er eigene Klangvorstellungen,  welche mit den damals bekannten Spieltechniken nicht zu verwirklichen sind.

Er stellt eine eigene Vibratotechnik mit der Zunge vor, spielt Passagen, welche für unspielbar gehalten werden und vertritt Meinungen, welche ihm bald den Ruf eines Revolutionärs der klassischen Mundharmonika einbringen.

Und er übt täglich bis zu 4 Stunden neben seiner beruflichen Tätigkeit, um seine Ziele zu erreichen.

1989

Zigeunerweisen

1989 erscheint auch die erste Schallplatte “Zigeunerweisen”

1989

1994 folgt der zweite Tonträger “Fantasia Baroque

1996 beendet Franz Chmel seine berufliche Tätigkeit, um

sich ganz der Harmonika widmen zu können. Er spielt inzwischen täglich 6 Stunden, in der Woche gehen bis zu 6 Stimmzungen seiner Harmonika zu Bruch, weswegen er auf 5 Instrumenten übt..

Franz 1994

1994

Das Herrichten defekter Harmonikas oder Einstellen der Stimmung auf bestimmte Musikstücke, sowie die Kommunikation mit Musikern, Komponisten und Harmonikaspielern in aller Welt nehmen den Rest der Zeit in Anspruch

Außer James Moody werden auch andere zeitgenössische Komponisten auf Franz Chmel aufmerksam und schreiben für ihn:

Walter Breitner...Siciliano madrimombascubiscayano
Karl Haidmayer...Romaneasca Nr.10 für Harmonica umarrangiert.
Friedolin Dallinger... Suite für Harmonica und Klavier
J. Geworkian........Abend im Gebirge
J. Geworkian.......Concert for Harmonica and Klavier

Ein Teil dieser Werke findet sich bereits auf der nächsten CD.

2000 folgt der zweite Tonträger “Classic Harmonica Vol 1

 2003 im Februar spielt Franz Chmel als erster

Mundharmonika-Virtuose einen Zyklus mit den Wiener Solisten im weltbekannten Musikverein in Wien und in St. Pölten. Dieses Kammerorchester setzt sich zusammen aus den Spitzenmusikern der Wiener Philharmoniker. Man kann dieses Ereignis sicher als einen Meilenstein in der Geschichte der Classic Harmonica bezeichnen.

Classic Harmonica Vol.1
Franz Bartolomey  mit Franz Chmel

Starcellist Franz Bartolomey mit Franz Chmel

 2003 am 27.Februar erhält Franz Chmel den

Jakob Prandtauer Preis der Niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten

“Als Solist und Lehrer weithin gesucht hat Franz Chmel St. Pölten schon vielfach musikalisch repäsentiert und wesentlich zur kulturellen Identität der Landeshauptstadt beigetragen.”
 (aus der Laudatio)

“.......ich bin sehr stolz darauf, weniger auf meine Leistung sondern, dass ich das mit der Mundharmonika erreichen konnte.”
(Franz Chmel’s Reaktion auf die Nachricht)

 2003 am 2.Mai stirbt Franz’ Bruder Viktor Meyer

“Er spielte in den 60iger Jahren gemeinsam mit den beiden anderen Brüdern Egon und Helmut und mir im Quartett Piccolo.
Er spielte Akkordharmonika und zwar auf sehr hohem Niveau.
Das Quartett Piccolo gewann einige Europäische Festspiele und wurde 1963 in Straßbourg Vizeweltmeister.
Unser Paradestück war: Navarra von Pablo de Sarasate...ein Virtuosenstück für zwei Violinen und Klavier.
Am 03.05.2003 im Krankenhaus St.Pölten nach langem schweren Leiden verstorben.
Er wird mir fehlen......als Bruder und Mundharmonikafan.....

Das Ziel ?

Viktor mehr Infos

Der Bruder Viktor

Franz Chmel möchte der Klassikharmonika zu jener Anerkennung verhelfen, welche den Möglichkeiten dieses Instrumentes gerecht wird.

Ein Schritt in diese Richtung wird sein, seine Erfahrungen der letzten Jahre jedem Harmonikaspieler zugänglich zu machen.

Dies soll dazu beitragen, den Lernprozess für Nachwuchsspieler abzukürzen, vor allem beim Warten und Verbessern des Instruments,

Diesem Ziel ist diese Website gewidmet.

f.chmel@kstp.at